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BMW hat sich vom Elektroauto-Pionier zum Nachzügler entwickelt
29.11.2024
Die BMW Group wurde 1916 gegründet und hat ihren Hauptsitz in der bayerischen Landeshauptstadt München. Der Konzern ist auf den Luxusautomobilmarkt spezialisiert und mit Marken wie BMW, Mini und Rolls-Royce vertreten.
Wie seine deutschen Konkurrenten Volkswagen und Daimler ist BMW ein börsennotiertes Unternehmen, wird aber von einer der reichsten Industriellenfamilien Deutschlands, den Quandts (darunter Susanne Klatten), kontrolliert, die fast 47 % der BMW-Aktien besitzen. Seit 2019 wird BMW von Vorstandsvorsitzendem Oliver Zipse geführt.
BMW rühmt sich seiner Vorreiterrolle in Sachen Nachhaltigkeit und war nach eigenen Angaben bereits 1973 das erste Unternehmen der Automobilindustrie, das einen umweltbewussten Mitarbeiter ernannte. Auch bei der Umstellung auf Elektrofahrzeuge ist BMW unter den deutschen Automobilherstellern führend, hinkt aber nach einem anfänglichen Sprint, der heute als „teure Pionierarbeit“ gilt, hinter seinen Konkurrenten zurück. BMWs Zögern bei der Einführung von Elektrofahrzeugen, der Widerstand gegen ehrgeizige Emissionsstandards der Europäischen Union und die Verwicklung in den Dieselskandal haben dem Ruf des Unternehmens in Sachen Nachhaltigkeit ernsthaft geschadet.
Während die ersten Elektroautos anderer deutscher Autohersteller zunächst für Verbrennungsmotoren konzipiert waren, entwickelte BMW mit der Marke „i“ ein völlig neues Elektromodell – ein mutiger, aber kostspieliger Schritt. Der vollelektrische i3, der Ende 2013 auf den Markt kam, nutzt neue Kohlefasertechnologie. Gebaut wird er im BMW-Werk Leipzig, das über eigene Windkraftanlagen zur Stromerzeugung verfügt.
Der i3 zählt seit mehreren Jahren zu den weltweit meistverkauften Elektroautos. Die anfängliche Popularität von Elektroautos verlief jedoch langsamer als von BMW erwartet. Dies führte zu Verkaufszahlen, die weit unter den Erwartungen des Unternehmens lagen und BMWs Elektroauto-Ambitionen deutlich dämpften. Der i3 hat zwar eine solide Fangemeinde, doch sein innovatives, schlankes und leichtes Design sorgt für Kontroversen, unter anderem weil es nicht mit dem Hochleistungsimage von BMW kollidiert.
Ironischerweise hat das kalifornische Unternehmen Tesla den Heimatmarkt von BMW erobert, indem es Elektroautos produziert, die perfekt zum Ruf des bayerischen Unternehmens passen – elegant, stylisch und cool. Tesla konnte mit seinem Model S und Model 3 viele BMW-Kunden gewinnen und überholte Anfang 2019 BMW und Daimler bei den europäischen Elektrofahrzeugverkäufen. Mit seiner Berliner „Gigafactory“, die im Sommer 2021 eröffnet wird und letztendlich 500.000 Fahrzeuge pro Jahr produzieren wird, erhöht Tesla den Druck auf BMW und andere deutsche Automobilhersteller weiter.
Als Reaktion auf diesen Wettbewerbsdruck und die verschärften EU-Emissionsnormen hat BMW in den letzten Jahren seine Ambitionen im Bereich Elektrofahrzeuge verstärkt. Im Vergleich zu vielen anderen Automobilherstellern, insbesondere Volkswagen, ist BMW bei Elektrofahrzeugen jedoch seit langem zurückhaltend. Das Unternehmen hat seit dem i3 kein neues vollelektrisches Auto mehr auf den Markt gebracht, wird aber 2021 die konventionelleren SUVs i4 und iX auf den Markt bringen.
Während Mercedes auf Brennstoffzellen verzichtet, bleibt BMW der einzige große deutsche Automobilhersteller, der diese Technologie unterstützt. „Je nach Entwicklung des Umfelds wird die Wasserstoff-Brennstoffzellentechnologie voraussichtlich weiterhin ein zentraler Bestandteil des Produktportfolios der BMW Group bleiben“, sagte Zipzer im Juli 2020. Viele Umweltschützer und Experten bezweifeln, dass Brennstoffzellen im Auto eine Zukunft haben, da sich die Batterietechnologie rasant weiterentwickelt und Brennstoffzellen deutlich weniger energieeffizient sind.
Nach einem starken Anstieg der Elektrofahrzeugverkäufe in Europa im Jahr 2020 intensivierte BMW Anfang 2021 seine Elektrifizierungspläne erneut. Der neue Plan gilt als klares Bekenntnis zur Elektromobilität. Bis 2025 sollen die Auslieferungen rein elektrischer BMW Modelle jährlich um durchschnittlich „mehr als 50 %“ steigen und sich damit im Vergleich zu 2020 mehr als verzehnfachen. Ab 2025 wird das Unternehmen Elektrofahrzeugen in seinem Produktportfolio klar den Vorrang geben und eine völlig neue Fahrzeugarchitektur einführen. Bis 2030 werden rein elektrische Fahrzeuge mindestens 50 % der weltweiten Auslieferungen ausmachen.
BMW plant zudem, Mini zu einer reinen Elektromarke zu machen. Der letzte neue Mini mit Verbrennungsmotor wird 2025 auf den Markt kommen. Bis 2027 werden Elektrofahrzeuge mindestens 50 % des Mini-Absatzes ausmachen, und Anfang der 2030er Jahre wird die Marke ausschließlich Elektroautos verkaufen. CEO Zipse erklärte, BMW werde „bei seinem Engagement für Elektromobilität, Digitalisierung und Recycling kompromisslos bleiben“, plane aber keine eigene Batterieproduktion.
In einem höchst symbolträchtigen Schritt kündigte BMW Ende 2020 an, die Produktion von Verbrennungsmotoren in Deutschland einzustellen, inländische Werke in Werke für Elektrofahrzeuge umzuwandeln und die Produktion herkömmlicher Autos in Werke in Österreich und Großbritannien zu verlagern.
Trotz BMWs Fokus auf Elektrofahrzeuge gibt es derzeit keine Pläne, Modelle mit Verbrennungsmotor in naher Zukunft auslaufen zu lassen. Zipzer betont, dass „eine Ein-Stopp-Strategie sehr gefährlich sein könnte“ und glaubt, dass Verbrennungsmotoren in einigen Teilen der Welt innerhalb eines Jahrzehnts verkauft werden. Auch die anderen deutschen Autohersteller Volkswagen und Daimler haben noch keine Ausstiegstermine festgelegt, während Ford, General Motors und Volvo angekündigt haben, die Verbrennungsmotortechnologie früher auslaufen zu lassen.
Obwohl BMW bei der Elektrifizierung seiner Fahrzeugflotte relativ langsam vorgeht, wurde das bayerische Unternehmen 2020 vom Dow Jones Sustainability Index zum nachhaltigsten Automobilhersteller der Welt gekürt. Das liegt daran, dass BMW großen Wert darauf legt, die CO2-Emissionen seiner Fahrzeuge in der Produktion und Lieferkette zu reduzieren. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, die Emissionen über die gesamte Lebensdauer jedes Fahrzeugs bis 2030 durch Innovationen statt durch Kompensationen um mindestens ein Drittel zu senken. „Konkret werden wir die CO2-Emissionen im Produktionsprozess um 80 %, während der Nutzungsphase um mehr als 40 % und in der Lieferkette um mindestens 20 % senken“, erklärte BMW Anfang 2021. „Ohne Gegenmaßnahmen wird die Zunahme von Elektrofahrzeugen bis 2030 sogar zu einem Anstieg der CO2-Emissionen in der Lieferkette um etwa ein Drittel führen. Im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsstrategie hat das Unternehmen in innovative CO2-freie Methoden der Stahlproduktion investiert, um die Emissionen in der Stahllieferkette bis 2030 um etwa 2 Millionen Tonnen zu senken.“
Als Reaktion auf drei große „Megatrends“ der Branche – schärfere Umweltvorschriften, autonome Fahrtechnologien und die Sharing Economy – ist BMW eine Reihe von Kooperationsvereinbarungen eingegangen, vor allem mit seinem Erzrivalen Daimler und dessen Marke Mercedes.
Das Handelsblatt sprach von einer „historischen Zusammenarbeit“, um „mit Google und Uber zu konkurrieren“. Anfang 2019 vereinbarten BMW und Daimler eine umfassende Allianz im Bereich Mobilitätsdienste, darunter die Fusion des BMW-Carsharing-Geschäfts DriveNow mit dem Daimler-Geschäft Car2Go. Die beiden Unternehmen haben fünf Sharing-Marken gegründet: Share Now, Free Now, Parkservice Park Now, Charge Now, Ladeservice für Elektrofahrzeuge und Reach Now, das bequeme Buchungsdienste für verschiedene Verkehrsmittel anbietet. Das Segment Mobilitätsdienste kämpft jedoch mit der Erzielung von Gewinnen, und Medienberichten zufolge wird ein Teilverkauf immer wahrscheinlicher.
BMW und Daimler haben außerdem ihre Ressourcen gebündelt, um die steigenden Kosten für selbstfahrende Autos einzudämmen.
Klimaaktivisten stellen weiterhin das tatsächliche Engagement des Unternehmens für nachhaltige Mobilität in Frage. InfluenceMap, eine britische NGO, die sich auf die Bewertung von Klimalobbyismus spezialisiert hat, erklärte, BMW sei „seit 2019 in seiner Klimapolitik im Verkehrssektor proaktiver geworden“. Influencemap berichtete: „Das Unternehmen ist jedoch weiterhin Mitglied in einer Reihe regressiver Branchenverbände und hat sich wiederholt gegen den Übergang zur Elektromobilität vor 2019 ausgesprochen. Laut The Guardian hat BMW zudem aktiv für eine Verzögerung geworben“ – bei den Unternehmen, die hinter dem britischen Ausstiegsprogramm für Verbrennungsmotoren stehen.
Wie seine deutschen Konkurrenten Volkswagen und Daimler ist BMW ein börsennotiertes Unternehmen, wird aber von einer der reichsten Industriellenfamilien Deutschlands, den Quandts (darunter Susanne Klatten), kontrolliert, die fast 47 % der BMW-Aktien besitzen. Seit 2019 wird BMW von Vorstandsvorsitzendem Oliver Zipse geführt.
BMW rühmt sich seiner Vorreiterrolle in Sachen Nachhaltigkeit und war nach eigenen Angaben bereits 1973 das erste Unternehmen der Automobilindustrie, das einen umweltbewussten Mitarbeiter ernannte. Auch bei der Umstellung auf Elektrofahrzeuge ist BMW unter den deutschen Automobilherstellern führend, hinkt aber nach einem anfänglichen Sprint, der heute als „teure Pionierarbeit“ gilt, hinter seinen Konkurrenten zurück. BMWs Zögern bei der Einführung von Elektrofahrzeugen, der Widerstand gegen ehrgeizige Emissionsstandards der Europäischen Union und die Verwicklung in den Dieselskandal haben dem Ruf des Unternehmens in Sachen Nachhaltigkeit ernsthaft geschadet.
Während die ersten Elektroautos anderer deutscher Autohersteller zunächst für Verbrennungsmotoren konzipiert waren, entwickelte BMW mit der Marke „i“ ein völlig neues Elektromodell – ein mutiger, aber kostspieliger Schritt. Der vollelektrische i3, der Ende 2013 auf den Markt kam, nutzt neue Kohlefasertechnologie. Gebaut wird er im BMW-Werk Leipzig, das über eigene Windkraftanlagen zur Stromerzeugung verfügt.
Der i3 zählt seit mehreren Jahren zu den weltweit meistverkauften Elektroautos. Die anfängliche Popularität von Elektroautos verlief jedoch langsamer als von BMW erwartet. Dies führte zu Verkaufszahlen, die weit unter den Erwartungen des Unternehmens lagen und BMWs Elektroauto-Ambitionen deutlich dämpften. Der i3 hat zwar eine solide Fangemeinde, doch sein innovatives, schlankes und leichtes Design sorgt für Kontroversen, unter anderem weil es nicht mit dem Hochleistungsimage von BMW kollidiert.
Ironischerweise hat das kalifornische Unternehmen Tesla den Heimatmarkt von BMW erobert, indem es Elektroautos produziert, die perfekt zum Ruf des bayerischen Unternehmens passen – elegant, stylisch und cool. Tesla konnte mit seinem Model S und Model 3 viele BMW-Kunden gewinnen und überholte Anfang 2019 BMW und Daimler bei den europäischen Elektrofahrzeugverkäufen. Mit seiner Berliner „Gigafactory“, die im Sommer 2021 eröffnet wird und letztendlich 500.000 Fahrzeuge pro Jahr produzieren wird, erhöht Tesla den Druck auf BMW und andere deutsche Automobilhersteller weiter.
Als Reaktion auf diesen Wettbewerbsdruck und die verschärften EU-Emissionsnormen hat BMW in den letzten Jahren seine Ambitionen im Bereich Elektrofahrzeuge verstärkt. Im Vergleich zu vielen anderen Automobilherstellern, insbesondere Volkswagen, ist BMW bei Elektrofahrzeugen jedoch seit langem zurückhaltend. Das Unternehmen hat seit dem i3 kein neues vollelektrisches Auto mehr auf den Markt gebracht, wird aber 2021 die konventionelleren SUVs i4 und iX auf den Markt bringen.
Während Mercedes auf Brennstoffzellen verzichtet, bleibt BMW der einzige große deutsche Automobilhersteller, der diese Technologie unterstützt. „Je nach Entwicklung des Umfelds wird die Wasserstoff-Brennstoffzellentechnologie voraussichtlich weiterhin ein zentraler Bestandteil des Produktportfolios der BMW Group bleiben“, sagte Zipzer im Juli 2020. Viele Umweltschützer und Experten bezweifeln, dass Brennstoffzellen im Auto eine Zukunft haben, da sich die Batterietechnologie rasant weiterentwickelt und Brennstoffzellen deutlich weniger energieeffizient sind.
Nach einem starken Anstieg der Elektrofahrzeugverkäufe in Europa im Jahr 2020 intensivierte BMW Anfang 2021 seine Elektrifizierungspläne erneut. Der neue Plan gilt als klares Bekenntnis zur Elektromobilität. Bis 2025 sollen die Auslieferungen rein elektrischer BMW Modelle jährlich um durchschnittlich „mehr als 50 %“ steigen und sich damit im Vergleich zu 2020 mehr als verzehnfachen. Ab 2025 wird das Unternehmen Elektrofahrzeugen in seinem Produktportfolio klar den Vorrang geben und eine völlig neue Fahrzeugarchitektur einführen. Bis 2030 werden rein elektrische Fahrzeuge mindestens 50 % der weltweiten Auslieferungen ausmachen.
BMW plant zudem, Mini zu einer reinen Elektromarke zu machen. Der letzte neue Mini mit Verbrennungsmotor wird 2025 auf den Markt kommen. Bis 2027 werden Elektrofahrzeuge mindestens 50 % des Mini-Absatzes ausmachen, und Anfang der 2030er Jahre wird die Marke ausschließlich Elektroautos verkaufen. CEO Zipse erklärte, BMW werde „bei seinem Engagement für Elektromobilität, Digitalisierung und Recycling kompromisslos bleiben“, plane aber keine eigene Batterieproduktion.
In einem höchst symbolträchtigen Schritt kündigte BMW Ende 2020 an, die Produktion von Verbrennungsmotoren in Deutschland einzustellen, inländische Werke in Werke für Elektrofahrzeuge umzuwandeln und die Produktion herkömmlicher Autos in Werke in Österreich und Großbritannien zu verlagern.
Trotz BMWs Fokus auf Elektrofahrzeuge gibt es derzeit keine Pläne, Modelle mit Verbrennungsmotor in naher Zukunft auslaufen zu lassen. Zipzer betont, dass „eine Ein-Stopp-Strategie sehr gefährlich sein könnte“ und glaubt, dass Verbrennungsmotoren in einigen Teilen der Welt innerhalb eines Jahrzehnts verkauft werden. Auch die anderen deutschen Autohersteller Volkswagen und Daimler haben noch keine Ausstiegstermine festgelegt, während Ford, General Motors und Volvo angekündigt haben, die Verbrennungsmotortechnologie früher auslaufen zu lassen.
Obwohl BMW bei der Elektrifizierung seiner Fahrzeugflotte relativ langsam vorgeht, wurde das bayerische Unternehmen 2020 vom Dow Jones Sustainability Index zum nachhaltigsten Automobilhersteller der Welt gekürt. Das liegt daran, dass BMW großen Wert darauf legt, die CO2-Emissionen seiner Fahrzeuge in der Produktion und Lieferkette zu reduzieren. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, die Emissionen über die gesamte Lebensdauer jedes Fahrzeugs bis 2030 durch Innovationen statt durch Kompensationen um mindestens ein Drittel zu senken. „Konkret werden wir die CO2-Emissionen im Produktionsprozess um 80 %, während der Nutzungsphase um mehr als 40 % und in der Lieferkette um mindestens 20 % senken“, erklärte BMW Anfang 2021. „Ohne Gegenmaßnahmen wird die Zunahme von Elektrofahrzeugen bis 2030 sogar zu einem Anstieg der CO2-Emissionen in der Lieferkette um etwa ein Drittel führen. Im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsstrategie hat das Unternehmen in innovative CO2-freie Methoden der Stahlproduktion investiert, um die Emissionen in der Stahllieferkette bis 2030 um etwa 2 Millionen Tonnen zu senken.“
Als Reaktion auf drei große „Megatrends“ der Branche – schärfere Umweltvorschriften, autonome Fahrtechnologien und die Sharing Economy – ist BMW eine Reihe von Kooperationsvereinbarungen eingegangen, vor allem mit seinem Erzrivalen Daimler und dessen Marke Mercedes.
Das Handelsblatt sprach von einer „historischen Zusammenarbeit“, um „mit Google und Uber zu konkurrieren“. Anfang 2019 vereinbarten BMW und Daimler eine umfassende Allianz im Bereich Mobilitätsdienste, darunter die Fusion des BMW-Carsharing-Geschäfts DriveNow mit dem Daimler-Geschäft Car2Go. Die beiden Unternehmen haben fünf Sharing-Marken gegründet: Share Now, Free Now, Parkservice Park Now, Charge Now, Ladeservice für Elektrofahrzeuge und Reach Now, das bequeme Buchungsdienste für verschiedene Verkehrsmittel anbietet. Das Segment Mobilitätsdienste kämpft jedoch mit der Erzielung von Gewinnen, und Medienberichten zufolge wird ein Teilverkauf immer wahrscheinlicher.
BMW und Daimler haben außerdem ihre Ressourcen gebündelt, um die steigenden Kosten für selbstfahrende Autos einzudämmen.
Klimaaktivisten stellen weiterhin das tatsächliche Engagement des Unternehmens für nachhaltige Mobilität in Frage. InfluenceMap, eine britische NGO, die sich auf die Bewertung von Klimalobbyismus spezialisiert hat, erklärte, BMW sei „seit 2019 in seiner Klimapolitik im Verkehrssektor proaktiver geworden“. Influencemap berichtete: „Das Unternehmen ist jedoch weiterhin Mitglied in einer Reihe regressiver Branchenverbände und hat sich wiederholt gegen den Übergang zur Elektromobilität vor 2019 ausgesprochen. Laut The Guardian hat BMW zudem aktiv für eine Verzögerung geworben“ – bei den Unternehmen, die hinter dem britischen Ausstiegsprogramm für Verbrennungsmotoren stehen.